Ein schönes kleines Projekt, eine Office Box, welches ich in diesem Jahr für Kunden in Oldenburg geplant habe, möchte ich hier gerne zeigen. Seit Beginn der Corona Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns und Schutzmaßnahmen, arbeiten viele von uns im Home Office. Das war und ist noch immer eine Herausforderung für viele von uns.
Das Zuhause-Arbeiten führt nicht selten durch Platznot zu Konflikten, vor allem wenn wir gleichzeitig auch noch Kinder zu Hause betreuen. Daher stand bei vielen Familien im letzten Jahr ein Umbau oder zumindest eine Umräum-Aktion in den eigenen vier Wänden an.
So auch bei diesem Projekt:
Meine Kunden wünschten sich einen neuen abgeschlossener Arbeitsplatz für Home-Office Arbeitstage in ihrer Wohnung. Sie erwarteten Nachwuchs und das vorherige Arbeitszimmer sollte das zukünftige Kinderzimmer werden. Daher musste irgendwo in der Wohnung ein Platz gefunden werden, an dem man ungestört und konzentriert arbeiten kann.
Der neue Arbeitsplatz sollte folgende Kriterien erfüllen:
– vom Rest der Wohnung abgetrennt, damit Video-und Telefonkonferenzen möglich sind.
– dennoch mit Tageslicht
– Schreibtisch und Kabel darunter von Außen nicht sichtbar
– optisch den Raum aufwertend/ interessantes architektonisches Element
Mir war sofort klar, dass es eine kleine “Office Box” werden musste, mit ausreichend Platz für den vorhandenen Schreibtisch und Bücherregale. Ich plante eine Glastür und grosszügige Fensterelemente ein, damit man sich nicht eingesperrt fühlt, wenn man in der Box sitzt.
Das Paar verfügte über ein grosszügiges kombiniertes Wohn-Ess-Zimmer, von dem ich eine Ecke abzwacken durfte. So plante ich in der einzigen Zimmerecke ohne Türen und Fenster einen kleinen separaten Raum für sie, der angrenzend an den Kamin durch neue Wände abgetrennt wurde.
Die Lösung: eine Office Box
Die Wände bestehen aus Trockenbau und Fensterelementen, die wir vom Schlosser nach dem Vorbild von Fabrikfenstern haben anfertigen lassen. Auch eine Tür wurde passend zu den Fensterelementen vom Schlosser hergestellt. Anschliessend wurden die Fenster noch vom Glaser vor Ort verglast.
Ich achtete bei der Planung darauf, dass die Trockenbauwände unterhalb der Fensterelemente hoch genug sind (95cm) , dass sie den Schreibtisch und die ganzen Kabel darunter verdecken, man aber trotzdem noch rausschauen kann, wenn man am Schreibtisch sitzt.
Die Bauherren verzichteten aus Kostengründen auf den Einbau einer Lüftung oder eines Fensterelementes, das sich öffnen lässt. Es befand sich jedoch in der Wand schon eine Abluftöffnung neben dem Kamin und die Bauherren lüften den Raum während der Benutzung regelmässig. Die reinen Baukosten beliefen sich auf rund 6.000 Euro.
Wie findet Ihr diese Lösung? Ich freue mich über Feedback.
Habt es schön!
Eure Imke
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